Wie umgehen mit Cannabis auf Hochzeiten?
Nach der Legalisierung Anfang April ist Cannabis aktuell in aller Munde. Auch Hochzeitspaare stellen sich die Frage, wie sie an ihrem großen Tag mit dem Thema umgehen sollen. Worauf zu achten ist und welche Lösungen sich anbieten, sehen wir uns in diesem Artikel an.
Für wenige gehört der Joint dazu
In den USA haben die Menschen teils schon viele Jahre Erfahrung mit dem Thema. Schon 2016 wurde dort über die sogenannten Cannabis-Hochzeiten berichtet. Colorado war aufgrund der frühen Legalisierung einer der ersten Staaten, der damit in Berührung kam.
Damals wurden die Hochzeiten aber sehr exzessiv gefeiert. Das von Cannabis meist sehr überzeugte Brautpaar verleitete die Gäste regelrecht dazu, selbst etwas zu konsumieren und sich dadurch in Stimmung zu bringen. Mit Sicherheit handelt es sich hierbei um kein Modell, das in Deutschland erfolgreich sein könnte.
Mit Cannabis in die Offensive gehen
Ein möglicher Umgang besteht darin, bewusst Angebote für diejenigen zu machen, die sich davon angesprochen fühlen. In manchen Milieus kommt es gut an, wenn selbst die Speisekarte ein paar Berührungspunkte zu der Pflanze aufweist. Möglich ist dies zum Beispiel in Form eines Space Cake, der zum Dessert gereicht werden kann.
Doch wie können die Verantwortlichen die dafür notwendigen Pflanzen beziehen? Aktuell ist es in Deutschland erlaubt, zumindest einzelne Pflanzen selbst zu ziehen. Die dafür passenden Cannabis Samen sind zum Beispiel auf der Seite von Fast Buds zu finden. Allerdings würde diese Menge allein noch nicht ausreichen, um die Gäste auf einer Hochzeit zu versorgen. Aus dem Grund bietet es sich an, noch andere Quellen dafür zu nutzen.
"Gras" in einzelnen Bereichen gestatten
Alternativ dazu ist es möglich, etwas restriktiver mit dem Thema umzugehen. Dieser Ansatz ist für diejenigen gut geeignet, die nicht auf ihrer ganzen Hochzeit den beißenden Geruch von Cannabis riechen möchten. Gleichzeitig sollen aber die Gäste nicht eingeschränkt werden, damit sie sich auf der Feier wohlfühlen.
Wie für Raucher kann so ein gesonderter Bereich geschaffen werden, der für den Konsum von Cannabis vorgesehen ist. Diejenigen Gäste, die sich dem gerne anschließen möchten, haben somit die Gelegenheit dazu. Für alle anderen, die nichts mit dem Thema anfangen können, stellen sie gleichzeitig keine Störung dar. So ist auf beiden Seiten für Zufriedenheit gesorgt.
Gesetzliche Regelungen gelten weiterhin
Obwohl es sich um den besonderen Tag im Leben handelt, gelten die im Gesetz verankerten Regeln für den Konsum von Cannabis natürlich weiterhin. Einerseits ist es in der Nähe von Schulen, Kindergärten, Spielplätzen und öffentlichen Sportplätzen nicht gestattet, Cannabis zu konsumieren. Für die meisten Locations einer Hochzeit dürfte diese Einschränkung noch kein Problem darstellen.
Zu einer Herausforderung wird eine ganz andere Passage im Gesetz. Denn im Beisein von Minderjährigen ist das Kiffen weiterhin verboten. Da auf der Hochzeit mit Sicherheit auch Kinder und Jugendliche anwesend sein werden, muss hier ein besonderer Fokus gelten. Erst ab einem Alter von 18 Jahren sind Besitz und Anbau von Cannabis seit dem 1. April 2024 erlaubt. Zum anderen gilt es die Höchstgrenzen zu beachten. Höchstens 25 Gramm dürfen aktuell mitgeführt werden.